Tagelang hat sie die Schlagzeilen der europäischen Zeitungen dominiert: Die Fußball-Europameisterschaft der Männer 2020 wird revolutioniert. Sie wird garantiert anders als alles, was vorher war. Denn diese Meisterschaft wird nicht einfach nur in einem einzigen Land, sondern in ganz Europa ausgespielt. An gleich 13 Standorten soll der Ballzauber stattfinden und das Finale aus dem zuletzt olympischen London übertragen werden.
Seit der WM 2006 zeigt man in Deutschland wieder Flagge – in allen Größen und Formen! Und so wie man zuletzt in Brasilien nicht nur den professionellen Sportlern zujubeln durfte, konnte man sich vor allem auch bezüglich der eigenen Fan-Outfits voll austoben. Den perfekten Look eines wahren Fans komplettiert aber erst die
An die Wand gepinnt
Sie zieren Taschen, haften am Revers, fixieren Fahnen, die als Umhang getragen werden und eignen sich auch, um Hosen fangerecht zu kürzen – Pins leuchten in allen Formen und Farben: Die bunten Anstecker sind genauso vielseitig einsetzbar, wie sich Europa im Jahr 2020 präsentieren wird.
Man könnte sich mit Hilfe der farbenfrohen Nadeln auch schon mal einen vorläufigen Spielplan der europäischen Meisterschaft an die Wand stecken. Das ist nicht zuletzt eine kreative Alternative zur klassischen Weltkarte samt ihrer gewöhnlichen Stecknadeln.
Also her mit je einem Pin für Amsterdam, Bilbao, Brüssel, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow und Kopenhagen. Dazu die Anstecker für die Austragungsorte, in denen es bereits in die Viertelfinals geht: Baku, München, Rom und Sankt Peterburg. Natürlich dürfen auch die Pins für die Halbfinalspiele und das Finale in London nicht fehlen. Auf diese Art ist im Handumdrehen eine ganz persönliche Fanreise quer durch Europa an die Wand gepinnt.
Individuelle Botschaft verbreiten
Natürlich halten einige Kritiker die Organisationsform des Turniers für fragwürdig. Man spricht von großen Reisekosten, die sowohl die Verbände, als auch die Fangruppen träfen, die quer durch Europa reisen müssten, um an die Spielorte zu gelangen.
Und natürlich ist dieses Argument nicht gänzlich von der Hand zu weisen: Die Reise von Dublin nach München wird natürlich länger ausfallen, als es eine Reise von etwa Dublin nach Cork gewesen wäre. Doch spricht es nicht vor allem auch für einen voranschreitenden europäischen Geist, die Spiele auf mehrere Orte zu verteilen? Fakt ist doch, dass heutzutage in einem gut vernetzten europäischen Raum das Reisen erschwinglich geworden ist. Ob auf Schienen, mit dem Flieger oder Auto: Touren durch Europa sind Erlebnisse, die sich lohnen und die Sprache des Fußballs spricht man allenorts!
Zudem wird die Stimmung in den Stadien garantiert überkochen, wenn sich nicht nur die Mannschaften auf dem Feld, sondern gleich ganze Nationen um begeisternde Spiele bemühen. Man stelle sich das mal vor: Montags jubeln temperamentvolle Anhänger des Fußballs in Bilbao, am Dienstag schwappt das „Dolce Vita“ aus Rom herüber und schon Mittwoch lassen uns die Pins der Briten wissen: „Football´s coming home.“
Passend zu all diesen Mottos können die Fans schon jetzt ihre kreative Ader entdecken. Bei aller Freundschaft darf natürlich sowohl an den Spielorten als auch beim Public Viewing oder im heimischen Wohnzimmer das persönliche Statement nicht fehlen. Pins ermöglichen die Verbindung von Aussage und Bild in Perfektion.
Nicht nur in Deutschland leben heutzutage viele Menschen, deren Herz für mehr als eine Nation schlägt. Für die individuelle Identifikation mit der Lieblingsmannschaft eignet sich nichts besser als eine personifizierte Anstecknadel. Natürlich kann man sich auch zwei Pins an die Brust heften, aber ein gemeinsames Logo mit beiden Flaggen drückt die persönliche Verbundenheit noch besser aus. Man kann sich gut vorstellen, wie ein in Berlin lebender Fußballfan sowohl die niederländische, als auch die französische Mannschaft unterstützt und dabei die Farben seiner Länder vor dem Brandenburger Tor präsentiert: Und zwar auf einem seiner persönlichen Pins!
Doppelt hält besser
Während der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Sommer schlug selbst das Herz der Brasilianer für die deutsche Mannschaft. Trotz der historischen Niederlage der Selecao im Halbfinale war die Zuneigung der Brasilianer zu Müller, Schweini und Co. im Finale überwältigend. Aus dem Stadion in Rio de Janeiro leuchteten daher nicht nur die Anstecknadeln in grün-gelb der „Auswahl“, sondern auch das Schwarz-Rot-Gold der Mannschaft mit dem Adler auf der Brust. Nicht wenige der fast 75 000 Zuschauer drückten klar ersichtlich mit den Pins an ihrer Kleidung aus, wer ihrer Meinung nach der Sieger der Partie werden sollte. Das Blau-Weiß von Messi und seiner Mannschaft blieb dabei ebenso unterrepräsentiert, wie der argentinische Ballbesitz.
Ein Beispiel, das man sich auch für die laufende Saison in der Fußballbundesliga merken sollte. Sicherlich unterstützt ein treuer Anhänger vor allem (s)ein Team – und trägt das Emblem seiner Mannschaft vermutlich in vielerlei Formen mit sich. Aber wie wäre es denn, beim nächsten Besuch im Stadion auch den befreundeten Fangruppen seine Sympathie zu symbolisieren? Mit den richtigen Pins finden so vielleicht auch Nürnberg und Schalke wieder zueinander. Möglicherweise aber ist man als Fan von Hannover 96 auch Supporter von Erzgebirge Aue. Und das darf man beim nächsten Besuch im Stadion auch zeigen. Beides.